Ich möchte am Anfang dieses Artikels zunächst eins klarstellen: Ich möchte hier niemanden persönlich angreifen. Ich bin ein großer Fan des Sepp&Berta-Shops, von Claudia, der unten ausgeführten Wettbewerbs-Idee und vor allem ein Fan der ganzen Einsendungen, sie sind echt großartig! Und falls das jetzt jemand denkt: Ich bin mit den Votes unserer Einsendung bisher sehr zufrieden, kein Bedarf zu stänkern, weil andere besser sind ;-) Aber ich bin auch der Meinung, dass man auf Missstände, die auftreten, aufmerksam machen darf und sollte, um daraus zu lernen. Allein aus diesem Grund habe ich diesen Artikel geschrieben.
Die Geocoin-Liebhaber unter euch werden sicherlich auf Facebook fleißig das Voting für Germanys Next Top-Schaf verfolgen. Für alle, die davon noch nichts gehört haben: Man konnte eine von insgesamt 100 Geocoins Edeltraud (the Sheep) in der Naked Edition erwerben, um mit dieser Coin am Fashion-Wettbewerb teilzunehmen. Das Schaf einkleiden – das war die Aufgabe. Gewinnen kann man eine XXLE Edeltraud (the Sheep) Geocoin in Gold mit Glitzer-weißem Fell.
Seit gestern kann man fleißig voten, wobei jeder so viele Likes, wie er will, abgebeben kann. Man kann also wirklich allen Schafen, die einem gefallen, einen Like geben, was ich persönlich super finde :-) So habe ich mich zunächst durch die vielen Einsendungen geklickt, die wirklich allesamt goldig sind! Vor allem der Teufel, bei welchem man im Spiegel den Hintern sieht, hat es mir echt angetan. Und nicht nur mir, er wird verdienterweise vermutlich eine der 5 XXLE Edeltraud-Geocoins gewinnen.
Aber wo es etwas zu gewinnen gibt, da gibt es auch Korruption und Neider. Laut Claudia vom Sepp&Berta-Shop, der der Veranstalter des Wettbewerbs ist, ist Werben auf der eigenen Seite erlaubt, so dass die Likes der Freunde mit ausschlaggebend für den Ausgang des Wettbewerbs sind. Nun gut, solange es nicht übertrieben wird, ist das auch ok. Dass es manche aber übertreiben, hat man gestern Abend gut verfolgen können. Wenn sich unter einem Bild die Kommentare „Like erledigt“, „erledigt“ o.Ä. sammeln, weiß man schon, was Sache ist – hier wurde auf Stimmenfang gegangen. Regelverletzungen, indem direkt unter seinem Bild in den Kommentaren geworben wird, sind dann auch kein Problem mehr.
Ich habe daraufhin Kontakt zu Claudia aufgenommen, weil es vorher eigentlich hieß, dass Manipulation nicht gewünscht sei, sondern ein fairer Wettbewerb. Die Kommentare wurden daraufhin von ihr gelöscht und der Einsender des Bildes ermahnt. Weitere Maßnahmen? Keine. Begründung? Das Bild sei einer der Top-Favoriten und die Arbeit sei mit viel Bastelarbeit verbunden.
Ok, verstehe ich. In gewissem Maße jedenfalls. Nur dass dabei ausgeblendet wird, dass das Bild zunächst gar kein Top-Favorit war, sondern erst plötzlich wurde. Und was heißt das jetzt für den Wettbewerb? Jeder darf exzessiv Freunde zum Liken rekrutieren, weil eh nichts passiert? Denn wenn jetzt jemand anderes deswegen vom Wettbewerb ausgeschlossen würde, wäre das ja eine Ungleichbehandlung?
Was ist die Quintessenz von dem Ganzen?
Meiner Meinung nach lernt man daraus eins: Entweder auslosen oder als Veranstalter selbst seine Favoriten auswählen, auch wenn die Meinung subjektiv ist. Besser als eine Manipulation durch Likes.
Nun gut und zu gutem Schluss, ganz im Sinne des Wettbewerbs: Wenn euch unser Schaf gefällt, dann bitte liken.
Musste jetzt einfach sein ;-) Klar oder?
In dem Sinne: Happy Caching!
Jenny von den dreiköpfigen Affen
genau das habe ich im Vorfeld bemängelt, jetzt ist es aber so, also wird natürlich fleissig auf Stimmenfang gegangen, bei rund 70 Facebookfreunden ziemlich aussichtslos, aber unser Schaf lag auch ohne Werbung unter den ersten 10, sodass es sich unterm Strich vielleicht lohnt. Vielleicht sollte ich mir noch einen Blog zulegen ;)
Da ich nicht verbieten und schon gar nicht überprüfen kann, dass jeder sein Bild auf seiner Facebookseite anpreist, hab ich dies erlaubt. Gleichzeitig kann ich nicht eine schwammige Grenze ziehen, ab wann dieses „Werben“ nicht mehr regelkonform ist und daraus Konsequenzen ziehen und gar das Bild aus dem Voting nehmen, weil einer etwas penetranter um Stimmen gebettelt hat.
Aus meiner Sicht wieder mal ein bittere Nebengeschmack eines lustigen Wettbewerbs, der eigentlich allen Spaß bereiten hätte sollen. Und ganz nebenbei hat jeder Teilnehmer sein eigenes Unikat geschaffen, eine einzigartige Edeltraud-Editoin – unbezahlbar!!