Unsere Alternativen-Reihe: Teil 1 – Extremcaching.com

In letzter Zeit ist immer wieder von größerem Unmut gegenüber Groundspeak und seiner Plattform geocaching.com zu lesen. Auch wenn dieser oftmals unbegründet sein mag, schadet es vielleicht nicht, sich mal die Alternativen anzuschauen. Wir haben uns deshalb dazu entschlossen, obwohl wir geocaching.com-Nutzer sind, mal die Fühler auszustrecken und eine kleine Reihe zu den Alternativen zu starten. Wir fangen an dieser Stelle mit der Seite www.extremcaching.com an.

Hendrik, einer der Gründer, hat uns in unserem Interview Rede und Antwort gestanden. Herausgekommen ist ein sehr langer, aber ebenso interessanter Artikel, den es sich zu lesen auf jeden Fall lohnt. Und für unsere Leser hat er glatt noch 20 Premium-Mitgliedschaften für jeweils 1 Jahr rausgehauen. Die ersten 10 verlosen wir jetzt! Schickt uns bis zum 02.02.2014 18:59 Uhr eine Email mit dem Betreff  „Extremcaching.com“ an gewinnspiel@cachende-affen.de und ihr seid bei der Verlosung dabei! Der Rechtsweg ist – wie immer – natürlich ausgeschlossen.

So, und nun viel Spaß beim Lesen! :-)

Wer steckt dahinter?

Bevor wir ins Thema einsteigen: Mit wem haben wir es hier eigentlich zu tun? Erzähl doch mal was über dich!

Naja – recht viel gibt es da nicht zu erzählen. Ich heiße Hendrik und bin seit 2002 mit mehreren Unterbrechungen Geocacher. Genau genommen bin ich Durchschnitts-Genusscacher und habe trotz der langen Zeit keine 4-stelligen Funde auf der Uhr. Ich bin unter verschiedenen GC-Nicknames unterwegs, viele kennen mich jedoch nur als Herr Magic. Und als Herr Magic bin ich eher der Cache-Lege-Typ. Eintrudelnde Logs machen mir mehr Freude, als selbst Dosen zu suchen.

Was ist dein persönliches Cache-Highlight und warum?

Mein persönliches Highlight war mit weitem Abstand der Nachtcache „Projekt Mogul“ in Thüringen. Dieser Cache verkörpert in meinen Augen alles, wieso sich Menschen mit diesem Hobby befassen. Die Owner haben es geschafft, mir eine Stunde Dauer-Gänsehaut (vor Staunen) zu verpassen.

Das Wort Extremcaching umfasst namentlich ja vor allem extreme Caches: Klettern, tauchen und generell T5. Gibt es etwas, was du persönlich gar nicht magst?

Ja, Baumklettercaches :-) Ich finde sie sehr langweilig. Vor ein paar Jahren war das noch ganz lustig und ein Adrenalin-Kick. Inzwischen hat fast jeder Cacher eine (Baum-) Kletterausrüstung. Entsprechend dem Trend hat auch jeder Ort seine 5 Baum-Caches mit der zugehörigen Menge an Fund-Logs. Ich selbst bin leidenschaftlicher Fels-Kletterer, sehe jedoch in Baumcaches keine Herausforderung, da das einzige Kunststück darin besteht, die Pilotschnur über den entsprechenden Ast zu werfen. Und irgendwie sind alle Baum-Caches gleich. Mit der passenden Bigshot kommt jeder hoch. Das ist auch der Grund, wieso es bei Extremcaching bis T7 geht. Sehr viele T5-Cacher mit Baum-Erfahrung sind z.B. an einem meiner Fels-Klettercaches gescheitert. Wenn jedoch Abseiler und Baum-Caches T5 sind, was sind dann die schwierigeren Caches? Die UIAA Schwierigkeitsgrade bei Kletter-Routen wurden auch irgendwann nach oben geöffnet. Wird Zeit, dass auch Cache-Schwierigkeiten angepasst werden. Wir machen bei Extremcaching mal den Anfang.

Extremcaching.com:

Extremcaching.com ist gerade 1 Jahr alt geworden. Herzlichen Glückwunsch dazu! Aus welchem Grund hast du dich vor einem Jahr dazu entschieden, die Seite zu gründen?

Die Geschichte ist eigentlich recht komplex, aber grob gesagt hat uns Groundspeak dazu getrieben.
Im Dezember 2012 wurden zwei unserer langjährigen Höhlencaches in Sachsen wegen Verstoß gegen den Fledermausschutzgesetz ohne Rücksprache archiviert.

Im Zuge dieser Archivierungswelle hat es auch viele andere Höhlencaches erwischt. Kurioserweise waren viele dieser Höhlencaches ordnungsgemäß deaktiviert. Bei unseren beiden Caches hatten wir im Oktober 4 Tage zu spät den Fledermausschutz eingeschalten. Ein Versehen, was ein viertel Jahr später den Reviewer zum Handeln bewegte. Wie wir jetzt wissen, wurde eine Favoritenliste mit Höhlencaches „abgearbeitet“ und minimalste Kleinigkeiten mit Archiv bestraft. So waren z.B. Caches dabei, die pünktlich deaktiviert wurden aber innerhalb der Schutzzeit geloggt wurden. Toll, wenn man als Owner das Loggen nicht verhindern kann. (Bei Extremcaching geht sowas:-))

Ärgerlich war, dass einer unserer betroffenen Caches im Osten ständig Platz 1 bei GCVote war. Während in Sachsen der Reviewer gnadenlos archivierte, wurde in anderen Bundesländern bedeutend milder per Ermahnung und temp. Disable gehandelt.

Dieses zweigleisige Vorgehen erzeugte wie bei jeder Archivierungswelle einigen Unmut in der Community. Nach dem Eintreffen der Beschwerden in Seattle meldete sich unser Reviewer und bot an, die Caches aus dem Archiv zu holen. Allerdings unter neuen, aberwitzigen und nicht erfüllbaren Auflagen, die in keinem Zusammenhang mit der Archivierung standen. Und während wir uns mit vorgefertigten Textbausteinen der Reviewer-Mails beschäftigten, wurden fleißig andere offensichtlich illegale Caches published.

An dem Punkt ist mir letztendlich der Kragen geplatzt und so habe ich als langjähriger Premium-Owner von Groundspeak verabschiedet und meine restlichen Caches selbst archiviert.

Was aber jetzt tun? Da lagen jetzt einige tolle Caches völlig funktionstüchtig im Wald. Bei Opencaching würden die in der Masse untergehen. Also entschloss ich mich, einfach eine eigene Seite für meine Caches zu gestalten. Und da meine Caches alle etwas „extrem“ sind, habe ich die Seite eben Extremcaching genannt.

Es ist also nicht so, wie überall im Internet behauptet wird, dass der Domainname „Extremcaching“ unglücklich gewählt wurde oder provozieren soll. Die Seite war eben nur für unsere eigenen „extremen“ Caches geplant. Die ersten Caches auf EC waren also unsere eigenen und die von Team-Kollegen und Freunden. Die Seite lief quasi als Add-On für unsere kleine Lost Place Community. Es war also keineswegs geplant, eine offizielle Geocaching-Seite für die Öffentlichkeit zu erstellen.

Eines Tages kollabierte jedoch unser kleiner Server plötzlich unter einer Flut von Anmeldungen. Die Seite gocacher.de berichtete von unserem Projekt unter dem Titel „Extremcaching – eine neue Heimat für Lost Place Caches?“. Kurz darauf folgten andere bekannte Geocaching-Seiten, Blogs und Podcasts, jeweils mit eigenen lustigen Interpretationen, was sich denn hinter Extremcaching verbirgt.

Unsere Seite war gar nicht für so einen Run ausgelegt. Aber eins war klar, der Bedarf und das Interesse an einer alternativen Plattform besteht. So beschlossen wir, Extremcaching auszubauen, die Finanzierung zu sichern und für alle Cacher zugänglich zu machen.

Das Grundproblem war jedoch: Was soll bei Extremcaching letztendlich anders sein, als bei den bestehenden Plattformen. Wieso existiert überhaupt ein Bedarf an einer alternativen Plattform. Und so entstand letztendlich die Idee, einfach Listings zu akzeptieren, die auf anderen Plattformen an Guidelines und Reviewern scheitern.

Welche persönlichen Erfolge hat Extremcaching.com in seinem 1. Lebensjahr feiern können? Was waren deine Highlights?

Extremcaching ist zwar (noch) eine sehr kleine Plattform, aber wir gehen langsam auf 4000 User zu. Das zeigt, dass ich mit meiner Idee einer alternativen Cache-Webseite gar nicht so falsch lag. Highlights waren im ersten Jahr stets die negativen Berichterstattungen durch diverse Blogs, die Extremcaching gerne als die Webseite sehen, die Geocaching kaputt macht. Nach so einem negativen Beitrag folgte stets eine Flut an Anmeldungen, gefolgt von tollen Caches :-) Ein Highlight war außerdem die Unterstützung durch c:geo. Das größte Highlight ist allerdings die Tatsache, dass es bisher absolut keine Probleme gibt. Immerhin hosten wir viele Listings, die bei Groundspeak rausgeflogen sind.

Was sind für dich die gravierendsten Unterschiede zur allseits bekannten Seite geocaching.com oder auch zur Alternative opencaching.de?

Soviel Unterschiede gibt es gar nicht. Mal abgesehen von Kleinigkeiten ist wohl der gravierendste Unterschied zu geocaching.com, dass wir Listings dulden, die auf deren Plattformen nicht machbar sind. Und wir haben keine Reviewer. Das eröffnet einige Möglichkeiten und verhindert unnötige Probleme. Wenig Unterschiede gibt es zu Opencaching, bis auf die Tatsache, dass Extremcaching nicht ganz so „open“ ist.

Du finanziert das Extremcaching-Projekt über das so genannte Freemium Modell, was so viel bedeutet wie freie Nutzung mit zusätzlichem Premium-Modell für zusätzliche Möglichkeiten. Es gibt allerdings außer der Premium User noch Club-Member. Wo liegt der Unterschied und wer kann was?

Der Club-Bereich ist ein nicht öffentlicher Bereich. Man kann eine Club-Mitgliedschaft nicht kaufen. Club-Mitglied wird man nur auf Einladung und unterliegt dann einer strengen Regelung. Club-Member haben Premium Status und können zusätzlich Club-Listings posten und einsehen. Der Club-Bereich läuft als Hidden Service im Tor-Netzwerk ist für Caches und Forenbeiträge gedacht, die man nicht öffentlich präsentieren kann oder möchte. Da noch kein Bedarf an so einem Service besteht, wurden auch noch keine Club-Mitgliedschaften vergeben.

Der Premium-Status verhält sich auf Extremcaching ähnlich wie bei Groundspeak. Einige Sachen für paperless caching, sowie Premium-Listings sind nur für PMs verfügbar.

Wir hätten theoretisch auch wie andere Plattformen eine Gratis-Schiene fahren können.

Aber die extrem langsame Entwicklung von Opencaching in den ersten Jahren, sowie der katastrophale rückständige Zustand anderer Seiten wie z.B. Navicache zeigen, dass man nur mit laufenden Einnahmen so ein Projekt schnell entwickeln und auf Dauer unterhalten kann.

Aktuell lassen sich keine Trackables auf Extremcaching.com loggen. Gibt es in diesem Bereich Pläne?

Pläne nicht, aber Überlegungen. Groundspeak-Trackables sind ja nur auf Groundspeak logbar. Denkbar wäre eine Integration von GeoKrety, aber soo gefragt sind diese Selbstausdrucke auch wieder nicht. Ich tendiere eher zu eigenen Extremcaching-Coins. Richtige Münzen, made in China. Aber da fehlen noch einige User auf der Plattform, damit sich so etwas lohnt. Falls jedoch jemand mit der richtigen Idee kommt: Meinetwegen kann es losgehen.

Warum hast du dich gegen virtuelle und Earth-Caches entschieden?

Geocaching ist ein Hobby, bei dem man mit einem GPS-Gerät Behälter sucht, ins Logbuch schreibt und Gegenstände tauscht. So hat es jedenfalls Dave Ulmer erfunden. Virtuelle Geschichten bieten keinen Behälter, kein Logbuch und keine Tauschgegenstände. Folglich sind es keine Geocaches im ursprünglichen Sinne. Geocaching soll doch letztendlich eine lustige Schatzsuche bleiben. Mit Schatz. Ein Foto oder eine Google-Suche kann das Feeling nicht ersetzen.

Über das Hauptmenü kann der Entwicklungsstand jederzeit eingesehen werden. Setzt du auch sonst auf Transparenz bei deinem Konzept?

Ja. Selbst zu den Sachen die nicht auf der Webseite stehen beantworten wir jede Frage.

Features von extremcaching.com:

Du lebst für deine Webseite das Motto „Sei dein eigener Reviewer!“. Hand auf’s Herz: Geht das Konzept auf oder wird es viel ausgenutzt?

Das Konzept funktioniert. Allerdings mussten wir eine kleine Beschränkung einbauen: Zur Verhinderung von Spam schalten wir das erste Listing eines Owners frei. Es kann auch sein, dass wir das Limit irgendwann erhöhen müssen. Zumindest mir ist kein Fall bekannt, dass dieses System ausgenutzt wurde. Sicherlich findet man auf Extremcaching den einen oder anderen Cache, der nur mangels Reviewer existiert. Solange es jedoch keine Probleme gibt…

In den FAQ kann man einige neue Features entdecken, die man so noch nicht kennt. Dazu zählen zum Beispiel der Petze-Schutz, der Listing-Schutz und der automatische Fledermaus-Schutz. Was steckt dahinter? Stammen diese Ideen aus eigenen gravierenden Erfahrungen, die auf geocaching.com gemacht wurden?

Die Ideen zu diesen Features stammen aus eigenen Erfahrungen. Nur wenn man als Owner selbst bestimmen kann, WER den Cache WANN sucht, hat man eine Chance, sensible Cache-Locations für einen längeren Zeitraum zu erhalten. Selbst ein einfaches „Koordinaten auf Anfrage“ ist auf gc.com unmöglich. Viele Super-Caches auf gc.com kollabieren an den Rudeln. Es gibt einfach zu viele Cacher. Ohne Einschränkungen geht es oftmals nicht mehr.

Der Petze-Schutz schützt vor unnötigen Archivierungen. Theoretisch kann sich jeder melden „Da liegt ein Cache illegal in meinem Abrisshaus, – der muss weg“. Sowas funktioniert wunderbar bei Reviewern. Aber irgendwo hat die Störerhaftung von Plattform-Betreibern auch Grenzen. Ohne entsprechende Nachweise haben solche Meldungen auf EC keine Folgen. Viele „Melder“ ,– wenn ich die Petzen mal so nennen darf, haben sehr viel Fantasie, wenn es darum geht, andere Owner anzuschwärzen.

Fledermausschutz nehmen wir bei EC sehr ernst. Allerdings können wir nicht jeden Höhlencache besuchen und die Tiere über den Winter in Vitrinen verstauen. Es hat auch keinerlei Sinn, Owner oder Sucher zu bestrafen, wenn gegen den Schutz absichtlich oder ausversehen verstoßen wurde, wie das z.B. gc.com handhabt. Die Caches landen dann eben auf anderen Plattformen. Merkwürdiger Tierschutz. Aber es reicht ein einfaches Script, um in den Listings deutlich zu signalisieren: STOP – Fledermausschutzzeit. Die Owner vergessen es nicht (so wie wir damals) und die Sucher wissen ebenfalls Bescheid.

Gute Caches können auf Extremcaching belohnt werden, indem von den Mitgliedern für Wartungsarbeiten gespendet wird. Zunächst mal: Daumen hoch – das ist eine tolle Idee! Lässt sich nachvollziehen, ob diese Möglichkeit oft genutzt wird?

Ich kann da nur was aus eigener Erfahrung dazu sagen. Wir hatten einen Bunker restauriert und mit allerlei Technik-Firlefanz versehen. Insgesamt haben wir inkl. Benzin über 1000 Euro in diesen Cache investiert. Pro Monat hat der Cache zusätzlich rund 50 Euro an Wartung gekostet. Über die Spendenfunktion kamen etwa 50% der Wartungskosten zurück. Wir haben also nichts verdient, aber in einem Jahr ca. 300 Euro Wartungskosten gespart. Aber das ist ein Paradebeispiel.

Da die Spenden direkt an die Owner gehen, haben wir keine Statistik, ob dieses Feature bei anderen Caches genutzt wird. Oder wenn ja – wie oft. Es wäre aber wünschenswert. Ein Euro tut nicht weh und hilft den Ownern.

Die AGBs:

Du weist Geocacher in deinen AGB auf das hin, was eigentlich selbstverständlich sein sollte: die geltenden Gesetze und Verbotsschilder beachten, die Natur und die Tierwelt zu schützen. Es findet sich aber auch der Hinweis, das Begängnis zu beschränken, z.B. mit einem Terminplaner. Wir hatten erst Samstag das „Glück“ zeitgleich mit 4 anderen Teams einen Nachtcache zu machen. Ist dir das auch schon öfter passiert, so dass du beschlossen hast, diese Kategorie mit aufzunehmen?

Wenn es Cache und Owner zulassen, dass mehrere Teams gleichzeitig unterwegs sind, ist das zwar gut für viele Logs. Ob die aber dann schön geschrieben sind und die Cacher Spaß mit den Begleitrudeln hatten, steht auf einem anderen Blatt. Es ist doch viel schöner, wenn man einen Cache in aller Ruhe alleine suchen kann. Wir hatten letztens auch so einen Nachtcache. An den Lostplaces unterwegs durfte man sich anstellen. Wie bereits von mir weiter oben geschrieben: Es gibt zu viele Cacher, und alle haben oft nur am Wochenende Zeit. Das ist Gift für tolle Caches. Und gerade Nachtcaches durch Wälder sollten zwingend im Begängnis beschnitten werden. Sonst kommt früher als vielen lieb ist ein großflächiges Nachtcacheverbot.

Mal eine Anekdote von meinen eigenen Nachtcaches aus der Vergangenheit. Ich zeige immer gerne dieses Bild:

So sieht es aus, wenn man das Begängnis nicht einschränkt. Nur schade, dass ich ein Jahr später das Schauspiel nicht fotografiert habe, als tatsächlich ein ganzer Reisebus voller Cacher (ich schätze mal 70 Leute) einen meiner Höhlencaches gesucht hat. Ich war zufällig zur Wartung vor Ort und musste mich eine halbe Stunde anstellen, um das Logbuch tauschen zu können. Den Leuten war das nicht mal peinlich, als sie bemerkten, dass der Owner anwesend ist. Und das war keine Jochen Schweizer Veranstaltung. Das waren Groundspeak-Cacher. Die Lautstärke im Wald war unbeschreiblich. Wie bei einem Festival.

Auch das Baumklettern wird sehr kritisch angegangen in den AGBs. Bist du generell gegen Baumklettern oder rufst du einfach zur Vorsicht und Wachsamkeit bei diesem Thema auf?

Auch wenn ich persönlich Baumcaches nicht mag, gönne ich sie jedem und sie sind auf EC gerne gesehen. Allerdings sehe ich mit Besorgnis, wie schnell sich viele Cacher ohne Grundwissen und technisches Gefühl auf die Bäume stürzen. Baumklettercaches sind genauso allgegenwärtig wie Leitplanken-Micros. Der hohe Anteil an Baumcaches auf EC zeigt, wie beliebt diese Spielart ist. Viele übersehen allerdings, dass die Seilkletterei die Bäume beschädigt. Nur sehr wenige Kletterer beherrschen den Einbau eines Kambiumschoners. Noch weniger Cacher können die Qualität und Gesundheit eines Astes einschätzen. Und – Bäume haben Besitzer mit Verkehrssicherungspflicht. So harmlos Baumklettern auch scheint, es birgt viele Gefahren und Risiken. Da sollten wir doch wenigstens darauf hinweisen.

So, langsam wird’s ja ganz schön lang, also kommen wir mal zum Schluss ;-)
Was möchtest du in eigener Sache noch loswerden? Gibt es noch etwas, was du den lesenden Geocachern mit auf den Weg geben möchtest?

Man kann sich mit Fund-Punkten nichts kaufen. Aber die tollen Erlebnisse und Erinnerungen bekommt man gratis. Unabhängig von der Plattform.

Was für ein tolles Schlusswort :-) Vielen Dank, dass du dir die Zeit für unsere Fragen genommen hast und noch viel Erfolg mit Extremcaching.com!

Dankeschön.

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2 Antworten auf Unsere Alternativen-Reihe: Teil 1 – Extremcaching.com

  1. mic@ sagt:

    Nette Reihe, wann kommen die anderen Teile?
    Schönen Gruß aus Berlin, Mic@

    • Jenny sagt:

      Halli Hallo Mic@,

      leider sind wir bisher nicht dazu gekommen, an der Reihe weiterzuarbeiten. Es ist aber in der Planung :-)
      Und für’s Protokoll: Als nächstes haben wir Opencaching ins Auge gefasst ;-)

      Liebe Grüße aus Berlin nach Berlin
      Jenny

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