Es ist 4 Wochen her, da weilten wir für ein paar Tage unter den Schweizern. Der Trip zum MEGA Switzerland 2014 – Meeting Friends war schon lange geplant gewesen und wir ließen es uns natürlich nicht nehmen, unseren Nachbarn zu diesem Anlass einen Besuch abzustatten. Eine Übernachtungsmöglichkeit hatten wir glücklicherweise schon organisiert, da wir Freunde in der Schweiz haben. So landeten wir mitten im Nirgendwo in Böbikon, wo es aber mit den vielen Kühen sehr nett war ;-)
Die Schweizer Benimmregeln unterscheiden sich etwas von den deutschen, so dass wir zunächst in der Schweizer Knigge unterrichtet wurden: „Hallo“ geht ja mal gar nicht, das ist total unfreundlich. Mit „Guten Morgen“ outet man sich direkt als Tourist, denn man sagt morgens und mittags „Grüezi“ und abends darf man auch gerne „Guten Tag“ sagen. Das muss man sich ja erstmal merken!
Wir kamen schon Donnerstag an, hatten also genügend Zeit mitgebracht. So lernten wir – trotz Regen – am Freitag zunächst die nähere Umgebung kennen, sprich: die gut zu erreichenden Tradis wurden eingesammelt ;-) Wir wollten natürlich etwas von der Schweiz sehen, also ging es auf zum Rheinfall. Bei Ankunft fing dann auch endlich die Sonne an zu scheinen. Klar ist wohl, dass wir den Earth-Cache und die ein oder anderen Tradis auf dem Weg noch mitnahmen. :-)
Pünktlich zu Beginn waren wir am Freitag dann auch auf der Allmend Frauenfeld anzutreffen, wo wir uns in Ruhe umschauten, unsere Packages abholten und unseren ersten und einzigen Trail angingen, welche um das Eventgelände führte. Dabei machten wir dann zufällig Bekanntschaft mit Autor Frank Trepte, der für seine Buchlesung von „Oh nee Papa, nicht schon wieder Geocachen“ vor Ort war. Mehr dazu werdet ihr bald in unserer Rezension lesen können :-)
Am Abend versammelten sich zur Eröffnungsfeier Geocacher aus aller Welt bei bestem Wetter auf der Tribüne. Das abwechslungsreiche Bühnenprogramm war geprägt von regionalen Acts und konnte mit der ein oder anderen Überraschung aufwarten: So wurden der Überraschungsgast Signal the Frog sowie die eingetroffenen Pilger freudig begrüßt, um dann zahlreichen Showacts Platz zu machen: Die Roundabout Kids sowie die Hip-Hop-Tanzgruppe Streetmotion rockten beim letzten Sonnenlicht die Bühne und Fatlum Musliji, Finalist der Schweizer Sendung „Die größten Schweizer Talente“ sorgte bei seinen zwei Auftritten für so manchen Lacher. So richtig Feuer packte das Publikum beim Auftritt der Frauenfelder Show-Band Drums Plus Ultra, die die anwesenden Geocacher bei einbrechender Dunkelheit in ihren Bann zog und mehr als nur begeistern konnte.
Alle Nachtschwärmer konnten Freitag und Samstag nach den Bühnenprogrammen die Nachtbar besuchen, um in geselliger Runde den ein oder anderen Geocacher kennenzulernen. Die Essensversorgung war super – Schweizer Cuisine und für jeden was dabei. Die Preise waren für uns Deutsche natürlich etwas ungewöhnlich, da teuer, aber das ist in der Schweiz ja so üblich ;-) Beim Anstehen in der Essenswarteschlange nach der Eröffnungsfeier haben wir dann noch Mario vom LaserLogoShop entdeckt und ein kurzes Pläuschchen mit ihm gehalten, immer wieder ein Vergnügen.
Samstag ging es später als eigentlich geplant zum Event. Wann bekommt man schon mal Frühstück gemacht? ;-) Unser Gastgeber ist Schuld, er hat verschlafen!
Als wir gegen halb 11 bei herrlichstem Sonnenschein in Frauenfeld eintrafen, war das Mega-Event schon in vollem Gange. Zunächst musste natürlich die Marktgasse erkundet werden: neue Coins mussten her! So schmökerten wir an den Ständen von Ernies, Geocoin-Land und Kuertu und deckten uns mit viel zu vielen neuen Coins ein……… Weil’s zu viele waren, gab’s direkt noch einen neuen Rucksack mit dazu.
Wir wären keine Geocacher, wenn wir nicht cachen gegangen wären: Die Event-Caches, deren Koordinaten man mit Hilfe der Lanyards der anderen Geocacher finden konnte, waren vor uns natürlich nicht sicher. Auch den Spaß, uns ins Logbuch „einzutragen“, konnten wir uns natürlich nicht nehmen lassen. Beim Ablegen unseres Gorilla-Travelbugs, den wir in Berlin von André und Susann zur Weiterreise überreicht bekommen hatten, wurden wir dann angesprochen. „Sie sehen so professionell aus?“ So lernten wir Christine von der Thurgauer Zeitung kennen, die einen Bericht über das Mega-Event schrieb und uns gerne ein paar Fragen stellen wollte. Warum auch nicht? Also setzten wir uns mit ihr hin und hielten ein nettes Pläuschchen. So lernten wir auch Salsafrösch vom Organisationsteam kennen, der uns für unsere Fragen – auch nach dem Event noch – Rede und Antwort stand.
Im Endeffekt schafften wir es am 12. Mai mit einem Foto in die Thurgauer Zeitung :-)
Unser dreiköpfiger Affe errang mehr Aufmerksamkeit als wir es gedacht hätten. So gesellten sich Stephan und Evelyn zu uns, die das Bild des Affen aus der Facebook-Coin-Gruppe kannten. Wir trafen beide später bei den Lab-Caches wieder und suchten die umliegenden Caches zusammen, um uns daraufhin beim Facebook-Geocoin-Gruppen-Treffen wieder zu treffen…. Ja…. nur wo sollte es noch gleich sein? So sicher war sich da niemand, also warteten wir einfach mitten auf dem Weg. Es dauerte auch nicht lange, da gesellten sich immer mehr Coiner zu uns und spontan nahmen wir uns einen Tisch, um zu tauschen und zu kaufen und zu verkaufen, was das Zeug hält. Und wir wurden schon wieder schwach :/
Kurze Zeit später ging das Bühnenprogramm des Mega-Events los: Das Highlight für viele Besucher – das Doschenfischer-Konzert. Die Hardcore-Fans hatten sich schon die besten Plätze direkt vor der Bühne gesichert, um bei jedem Lied textsicher mitfiebern zu können. Man muss ja eins sagen: Die Dosenfischer sind nicht jedermanns Sache, wann hat man das schon mal? Aber selbst diejenigen, die der Musik so gar nichts abgewinnen können, konnten sich der tollen Stimmung nicht entziehen.
In der Konzert-Pause wurden dann Preise rausgehauen, was das Zeug hält. Von Garmins neuem Oregon über Coin-Sets, Fleischpakete bis hin zu Taschenmessern und Rücksäcken war alles dabei. Ein glückliches Händchen hatte auch Wuselelfe, der wir hier nochmal ganz herzlich zum Gewinn gratulieren :-)
Unser Fazit:
Der Schweiz-Trip hat sich mehr als gelohnt. Wir haben wunderbare Tage verlebt, viele neue und nette Leute getroffen, alte Bekannte wiedergesehen und einen Einblick in das Schweizer Leben erhaschen können. Gerne kommen wir wieder, wenn es wieder heißt: Mega Switzerland. Nur wann es wieder soweit ist, das ist leider noch nicht klar.
So und nun könnt ihr euch auf das Interview mit Salsafrösch freuen. Wir vermuten, dass ihr für heute erstmal genug zum Lesen hattet. ;-) Und wenn ihr noch nicht genug habt: Wir haben noch ein Video für euch zusammengeschnitten. Viel Spaß!
Happy Caching!
Jenny & Christian
An dieser Stelle noch viele liebe Grüße alle, die wir in der Schweiz kennenlernen und mit denen wir unser Wochenende verbringen durften!
PS: Mission erfüllt: Unsere Freunde, bei denen wir genächtigt haben, haben wir auch angesteckt. Check! :-)